Hier kommt der fünfte und damit letzte Teil der Serie 3 Fragen zur Wahl. Dirk Fischer, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, antwortet auf eine allgemeine, eine konkrete und eine persönliche Frage zum Thema Radverkehr.

Fischer Dirk1. Welchen Stellenwert räumt Ihre Partei dem Fahrrad als Verkehrsmittel ein?

Für CDU/CSU ist das Fahrrad ein umweltfreundliches Verkehrsmittel, mit dem man eigenverantwortlich zur Reduzierung der verkehrsbedingten Umweltbelastungen beitragen kann. Da der Radverkehrsanteil weiter steigen soll, wollen CDU und CSU das Radwegenetz ausbauen und das Fahrrad besser mit anderen Verkehrsmitteln verzahnen. Die Sicherheit von Radfahrern soll dabei u.a. mit besseren Radwegen erhöht werden. Darüber hinaus wollen CDU/CSU die wachsende Attraktivität des Fahrradverkehrs weiter fördern. Die Sicherheit von Radfahrern soll dabei mit besseren Radwegen aber auch einer besseren Akzeptanz von Verkehrsregeln erhöht werden.

2. Wie wird der Radverkehr ab 2014 gefördert, wenn Ihre Partei dann in der Regierung vertreten ist?

CDU und CSU unterstützen die Radwegefinanzierung an Bundesverkehrswegen auch weiterhin. Für die übrige Radwegeinfrastruktur sind die Länder und Kommunen verantwortlich. Der Bund finanziert den Bau von Radwegen entlang geeigneter Bundesverkehrswege, etwa Wasserstraßen oder Bundesstraßen und unterstützt den Ausbau der europäischen Radwegenetze.
Insgesamt hat der Bund in den letzten zehn Jahren rund 877 Millionen Euro in den Bau und Erhalt von Radwegen an Bundesverkehrswegen investiert. 2012 standen rund 72 Millionen Euro bereit. Mit zusätzlichen 12,7 Millionen Euro werden öffentliche Fahrradverleihsysteme gefördert, um das Rad als Teil des öffentlichen Nahverkehrs zu etablieren. Darüber hinaus stellt der Bund jedes Jahr rund drei Millionen Euro für „nicht investive“ Maßnahmen wie Fahrradmessen, Kongresse oder Sicherheitskampagnen zur Verfügung. Mit rund 350.000 Euro unterstützt das BMVBS daraus auch die neue „Rücksicht“-Kampagne.

3. Welchen Stellenwert hat das Fahrrad für Sie persönlich und wie oft sitzen Sie selbst im Sattel?

Ich bin ein Fan des Radfernwanderns. Jeden Sommerurlaub gibt es eine Radferntour, zuletzt im Juli 2013 von Danzig über Königsberg und Klaipeda nach Riga (1862 km). In meinem Berliner Büro hängt eine Europakarte mit roten Strichen auf Strecken, die ich schon geradelt bin. Dazu gehört auch die gesamte Donautour von Donaueschingen bis Constanza am Schwarzen Meer (2503 km).

Bildquelle: dirkfischermdb.de